Das Wochenende stand in Küps ganz im Zeichen der Jubelkonfirmationen, die coronabedingt in den letzten beiden Jahren nicht stattfinden konnten und nun feierlich nachgeholt wurden.
Am Samstag trafen sich die goldenen (50 Jahre), diamantenen (60 Jahre), eisernen (65 Jahre), gnadenen (70 Jahre) und kronjuwelen (75 Jahre) Jubilarinnen und Jubilare, die ihr Konfirmationserinnerungsfest bereits 2020 gefeiert hätten. Am Sonntag kamen alle Jubilare aus dem Jahr 2021 zusammen. Jeweils rund 30 Frauen und Männer aus den verschiedenen Jahrgängen folgten der Einladung gerne und feierten einmal unter der Begleitung des Kirchenchores, dessen Leiterin Hella Klumpp selbst zu den Jubilarinnen zählte, und das andere Mal unter Begleitung des Posaunenchores den Festgottesdienst in der St. Jakobikirche, in der sie allesamt vor so vielen Jahren ihre Konfirmation erleben durften.
Pfarrer Jochen Pickel erinnerte in seiner Festpredigt an die damals gestellte Konfirmationsfrage: „Willst du mit Jesus Christus leben, im Glauben an ihn wachsen und in seiner Gemeinde bleiben?“ Alle haben sich damals dafür entschieden und „Ja“ gesagt. War das eine von vielen „goldrichtigen“ Entscheidungen im Leben? Pfarrer Pickel ist überzeugt davon, denn mit Jesus Christus im Leben, hat man sich ein Kraftwerk ins Leben geholt. Dabei zeigte er eine E-Bike-Batterie von der Kanzel. „Vielleicht habt ihr auch alle schon ein E-Bike mit einem solchen kleinen Kraftwerk und kommt damit die Berge viel leichter hoch. Oder mancher von euch hat die Mini-Ausgabe davon als kleinen Herzschrittmacher eingebaut.“ Unser Leben braucht eine Kraftquelle, die innerlich stark macht und Kraft für alle Lebenslagen gibt. „Ich will mit Jesus Christus leben – damit habt ihr euch an die Kraftquelle des Lebens angeschlossen. Eine goldrichtige Entscheidung!“, so der Geistliche.
Mit der Überreichung der Erinnerungskurkunden, der persönlichen Erneuerung des Segenszuspruchs und der gemeinsamen Abendmahlsfeier erreichten die Gottesdienste jeweils ihren Höhepunkt. Und natürlich gab es schon vor dem Gottesdienst und danach viel zu erzählen – man hatte sich teilweise ja schon lange nicht mehr gesehen. Da war auch das Staunen groß, was aus „dem“ und „der“ geworden ist. Manch einer konnte nicht dabei sein – die Gesundheit spielte nicht mehr mit. Und einige Weggenossen sind bereits verstorben. Auch ihrer wurde gedacht – in der Erinnerung bleibt viel von ihnen bei uns.